Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es wird fälschlicherweise oft mit Retinol gleichgesetzt. Dies stimmt aber so nicht ganz. Eine Vielzahl von Stoffen, die ähnlich im Körper wirken zählen als Vitamin A. Eines davon ist Retinol. Zudem gibt es Vorstufen vom Vitamin A (Provitamine), die unser Körper dann in Vitamin A umwandeln kann. Dazu zählt zum Beispiel Beta-Carotin.
Es ist weniger hitzeempfindlich und da es zu den fettlöslichen Vitaminen zählt, kommt es beim Kochen also nur unwesentlich zu einer „Auswaschung“ des Vitamins. Doch auch beim Vitamin A kommt es zu gewissen Nährstoffverlusten während des Erhitzens.
Laut einer schwedischen Studie ist es zweitrangig, zu betacarotinreichem Gemüse Fett hinzuzugeben. Sehr viel wichtiger ist es, dass das Lebensmittel gut zerkleinert wird, damit das Betacarotin, welches in den Pflanzenzellen eingeschlossen ist, befreit wird und besser vom Körper aufgenommen werden kann.
Zudem ist es lichtempfindlich. Deshalb sollten die Lebensmittel möglichst dunkel gelagert werden.
Versorgungssituation
Insgesamt erreichen 15% der Männer und 10% der Frauen die empfohlene tägliche Zufuhr nicht.
Wofür wird es benötigt?
Das Vitamin ist am Sehvorgang beteiligt. Es wird benötigt, um nachts zu sehen. Ein Mangel im frühen Stadium kann zu Nachtblindheit und später zu Blindheit führen. Des Weiteren spielt es eine Rolle in der Immunabwehr und schützt die Haut und Schleimhäute, indem es Barrieren gegen Krankheitserreger verstärkt. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Embryonalentwicklung, da es ein wichtiger Wachstumsfaktor für Nervenzellen ist.
Es kommt in verschiedenen Formen in pflanzlichen und tierischen Quellen vor. Vitamin A aus tierischen Quellen kann vom Körper verwendet werden. Vitamin A aus pflanzlichen Quellen (wie Beta-Carotin) wird nur dann in aktives Vitamin A
umgewandelt, wenn der Körper es benötigt. Daher werden die Gehalte einheitlich als Retinoläquivalent (RAE) angegeben.
Wie hoch ist unser Bedarf?
Gibt es Mangelerscheinungen?
Bei einem Mangel können folgende Symptome auftreten: Hautveränderungen (trockene Haut & Verhornungen), trockene Schleimhäute, Haarausfall, Entzündungen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Leistungsabfall, Infektanfälligkeit.
In welchen Lebensmitteln ist besonders viel davon enthalten?
Das Vitamin ist besonders in gelbem und orangefarbenem Gemüse wie Karotte und Kürbis enthalten. Zudem in dunkelgrünem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat sowie in Honigmelone.
Die folgende Tabelle zeigt dir die Top 10 an pflanzlichen Lebensmitteln (µg/je 100g Lebensmittel):
Bioverfügbarkeit
Die Aufnahme des Vitamins kann behindert werden durch sehr fettarme Kost (<10 g pro Tag), durch Erkrankungen wie z.B. Leberschäden, durch einen Zink- oder Eisenmangel sowie durch eine Unterversorgung mit Proteinen.
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